Marc-Uwe Kling

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"Das Klugscheißerchen"

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Carlsen Verlag

 

Die beiden Geschwister Tina und Theo Theufel sind, obwohl sie erst 10 und 8 Jahre alt sind, echte Klugscheißer. Es zeichnet sie aus, dass sie nicht nur alles besser wissen, sondern sie weisen ihr Umfeld ausführlich auf jegliche Fehler oder Missverständnis sofort hin. Aber das ist nicht weiter verwunderlich: Schließlich verhalten sich ihre Eltern genauso und wissen immer alles besser. Nur eine Tatsache unterscheidet die Kinder von den Erwachsenen: Sie geben es unumwunden zu, während die Eltern den Sachverhalt energisch abstreiten. Da die Familie vor kurzem umgezogen ist, lieben es die beiden Kinder die neue Umgebung zu erkunden. Besonders den Dachboden, der sie magisch anzieht, um dort zu spielen, obwohl es verboten ist. Als sie gerade mitten in ihrem Spiel eine Stimme vernehmen, die sich lautstark und besserwisserisch in das Gespräch der Geschwister einmischt, kann es nur eine Erklärung dafür geben: Das muss ein Klugscheißerchen sein. Begeistert wollen die Kinder den Eltern das besondere Geschöpf vorstellen. Aber dieses behauptet, nur für echte Klugscheißerinnen und Klugscheißer sichtbar sein zu können. Tina und Theo beschließen, zunächst den Vater einem Test zu unterziehen, um ein für alle Mal zu klären, ob auch er zu den echten Klugscheißern zählt. Doch laut dem Klugscheißerchen wäre dies bei Erwachsenen wohl ziemlich selten und die Chance darauf sehr gering. Denn es wäre harte Arbeit, um Bescheid zu wissen, müsse auf Zack sein und sich unerbittlich der Korrektheit verpflichten. Kurzum, bei Erwachsenen wohl ein Ding der Unmöglichkeit. Trotzdem lassen sich die Kinder darauf ein und schließen mit ihrem Vater eine Wette ab. Leider haben sie nicht mit dessen Gewitztheit gerechnet. Aber Tina und Theo wären nicht echte Klugscheißer, wenn ihnen auch nicht hierzu eine Lösung einfallen würde.

Marc-Uwe Kling gelingt mit seinem Buch „Das Klugscheißerchen“ eine wunderbare, witzige und freche Geschichte, die mit viel Wortwitz, origineller Situationskomik und amüsanten Dialogen begeistert. Der humorvolle, selbstironische Titel lädt Groß und Klein zum Lesen ein und macht auf die amüsante Erzählung rund um die liebevoll gezeichnete Titelfigur aufmerksam. Die fantastischen Illustrationen von Astrid Henn vervollständigen das Buch und runden es perfekt ab. Absolut empfehlenswert für alle Besserwisser ab 6 Jahren und die es noch werden wollen.

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